What if we Stay

Autorin: Sarah Sprinz

Verlag: LYX

Erschienen: 26.2.2020

Seitenzahl: 480

ISBN: 978-3-7363-1463-4


„Du bist kein schlechter Mensch, Amber. Und ich werde es so oft sagen, bis du es endlich verstehst.“

Darum gehts:

Als Amber nach einer verpatzten Prüfung zu viel von der Uni fliegt, können nur die Kontakte ihres Vaters dafür sorgen, dass sie zurück zu ihren Eltern ziehen und ihr Architekturstudium an der neuen Uni so doch noch beenden kann. Auch wenn sie eigentlich keine Lust darauf hat. Auch Emmett, der Mitbewohner ihrer besten Freundin ändert das nicht. Oder doch?

Das sage ich…

…zum Inhalt:

Nachdem ich bei Crescent City sehr hin und hergerissen war, hat mich dieses Buch wieder sehr begeistern können. Die Themen sind modern und relevant, die Protagonisten sehr nahbar und symphatisch und die Geschichte unglaublich romantisch und herzlich.

Aber von vorne: Zum Inhalt sei nur gesagt, dass Sarah Sprinz in diesem Buch unglaublich gut mit ihren Themen umgeht. Sie zeichnet ein komplexes und sensibles Bild zu Themen wie toxischer Männlichkeit, Selbstwertgefühl und Vorurteilen, der Suche nach einer Leidenschaft bzw. einem Talent, sexueller Gewalt und noch viel mehr. Ich liebe Geschichten, wie diese, die es schaffen ein tolles Vorbild dafür zu sein, wie man mit solchen schlechten Erfahrungen umgehen kann. Geschichten, die es schaffen sie ernst zu nehmen und dennoch dem, was drum herum erzählt wird, so viel mehr Substanz geben, als nur die schwierigen Themen, die behandelt werden. Ich mag Bücher, die diese Themen behandlen unglaublich gerne, weil sie so viel Potenzial für Entwicklung geben. Und dass schafft „What if we Stay“ durch seine beiden Hautfiguren hervorragend.

…zu den Protagonisten:

Der Hauptgrund für meine Begeisterung über dieses Buch ist ohne Frage Protagonist Emmett. Er ist aufmerksam, respektvoll, liebevoll und hat einen tollen Einfluss auf Protagonistin Amber. Die Figur des Emmett macht dieses Buch meiner Meinung nach außerdem sehr modern. Denn er ist ein tolles Vorbild für einen Mann, der unter dem Druck „männlich“ sein zu müssen leidet und der am Ende eben genau diesen Druck ablegen kann. Amber trägt einen großen Teil dazu bei, dass er diese Unsicherheit ablegen kann und so hat sie einen ebenso guten Einfluss auf ihn, wie er auf sie. Die beiden haben eine wunderschöne, gesunde Dynamik, die ich wahnsinnig gerne gelesen habe.

Amber fängt als relativ kalt und abweisend an, doch es wird sehr schnell klar, dass mehr dahintersteht. Im Verlauf des Buches blüht sie durch Emmett regelrecht auf und erhält von ihm die Ermutigung und den Respekt, den sie zuvor nicht bekommen hat.

Dieses Buch bricht mit seinen Protagonisten toll die Genderstereotypen und zeigt, wie gut es tut jemandem vertrauen, zuzuhören und sich mitteilen zu können. Amber und Emmett haben außerdem eine der schönsten „Erster Kuss“-Szenen, die ich seit langem gelesen habe 😉

…zum Stil:

Sarah Sprinz weiß es mit Worten umzugehen. Das ihre Protagonisten und ihre Themen so gut funktionieren liegt vor allem an der Art und Weise, wie die Erzählstimme, aber auch die Protgonisten über die Themen und über-/miteinander reden. Ich habe beim Lesen viele wunderschöne Zitate markiert.

Heißt also:

„What if we Stay“ ist sofort auf meiner Jahreshighlights-Liste gelandet.

Bewertung: 5 von 5.

P. S. Danke an den LYX-Verlag und die Bloggerjury für das Rezensionsexemplar ❤

2 Kommentare zu „What if we Stay“

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