
Autorin: Kerstin Gier
Verlag: Arena
Erschienen am: 1.2.2009
Seitenzahl: 345
ISBN: 978-3-401-06334-8
Darum geht’s:
Gwendolyn kennt sich mit Übernatürlichem aus. Schließlich hat sie ein Zeitreisegen in der Familie. Zum Glück hat das allerdings nicht sie selbst, sondern Ihre Cousine. Oder? Eines Tages muss Gwendolyn feststellen, dass in Wirklichkeit sie diejenige ist, die in der Zeit reisen kann. Und als wäre das nicht schon genug Aufregung, muss sie jetzt auch noch mit Gideon zusammenarbeiten, der ebenfalls Zeitreisender ist, aber wahnsinnig arrogant. Und süß…
Deswegen empfehle ich dieses Buch:
Kerstin Giers Schreibstil zieht mich immer wieder in den Bann! Sie schafft es immer wieder sehr humorvoll und witzig zu schreiben und tolle, einzigartige Charaktere zu entwickeln.
Gwendolyn ist so ein toll entwickelter Charakter. Sie ist tollpatschig, verpeilt aber dabei so liebenswürdig und scharfsinnig, dass man ihr sehr gerne folgt. Sie ist ein Charakter, mit dem man sich gut identifizieren kann und ihr innerer Monolog und ihre Gedanken machen sehr viel vom Charme der Geschichte aus.
Die anderen Charaktere, wie zum Beispiel Gwendolyns Familie, ihre beste Freundin oder Gideon sind ebenfalls alle vielschichtig und liebevoll geschrieben, sodass man sie alle sofort ins Herz schließt. Es gibt Charaktere, die Leichtigkeit und Witz mitbringen und solche, die immer wieder die Aufgaben und Thematiken hinter den Zeitreisen in den Fokus nehmen. So gleichen sie sich meiner Meinung nach toll aus und ergänzen sich super!
Die Geschichte selbst ist sehr spannend und hat mich total gefesselt! Es ist zwar wie bei vielen Geschichten so, dass man als Leser früher über Dinge Bescheid weiß, als die Charaktere selber aber auch hier tut es der Spannung keinen Abbruch. Man ergründet nach und nach immer mehr des Geheimnisses und folgt Gwendolyn auf ihrem Weg sich immer mehr in der Zeitreise-Welt zurechzufinden.
Erwähnen möchte ich hier auch noch Kerstin Giers Liebe zum Detail. Besonders hervorheben möchte ich hier den Einsatz des Prologes und des Epiloges. Sie sind die einzigen Teile, die nicht aus Gwendolyns Sicht geschrieben sind und bilden einen tollen Rahmen, der durch die eigentliche Geschichte des Buches erst richtig Sinn ergibt und aufmerksamen Lesern manche Dinge schon offenbart, bevor sie im Buch angesprochen werden oder manche Gespräche in ein anderes Licht rückt.
Heißt also…
Rubinrot ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher! Kerstin Gier schreibt spannende Geschichten mit tollen einzigartigen Charakteren. Unbedingt lesen!