Kennt ihr auch solche Bücher, die einen sofort mitnehmen und an andere Orte transportieren? Diese Bücher, die dazu führen, dass man ganz dringend Urlaub machen möchte? Oder solche, die einfach an Orten spielen, die so wunderschön (beschrieben) sind, dass man sie unbedingt sehen möchte? Ich kenne solche auf jeden Fall, deswegen stelle ich euch heute meine Top 10 Bücher mit tollem Setting vor.
10. Nicole Böhm – „One last“-Trilogie
New York ist wohl vor allem bekannt für seine Künstlerszene. Hier befinden sich der Broadway, einige große TV-Studios, riesige Konzerthallen und vieles mehr. Neben Los Angeles ist diese Stadt wahrscheinlich der größte Magnet für angehende Sänger, Schauspieler und Tänzer. Und in diese Atmosphäre nimmt und Nicole Böhm in ihrer „One Last“-Reihe mit hinein. New York ist hier eine wirklich tolle Kulisse und die Hektik, die Hoffnung, die Aufregung der Protagonisten, die in dieser Stadt ankommen ist in jedem Band zu fühlen.
9. Die Chroniken von Narnia – „Die Reise auf der Morgenröte„
C. S. Lewis hat in seiner Narnia-Reihe eine atemberaubende Welt geschaffen. Und dieser Teil ist keine Ausnahme. Dieser Band spielt allerdings nicht nur an Land, sondern zu einem großen Teil auf einem Schiff. Und dieses Setting ist einfach spannend. Als Leser kann man förmlich die Seeluft spüren und bekommt richtig Lust sich selbst auf den Weg zu machen.
8. Jussi Adler-Olsen – „Verachtung„
Krimis und Thriller leben oft von ihrem Setting – Atmosphäre ist wichtig. Ähnlich wie in „Das Parfum“ ist auch hier das Setting zwar kein Schönes, aber stimmungsvoll und packend. Vor allem der Teil des Buches, der auf einer abgeschotteten Insel spielt. Die Grausamkeiten, die Tristesse, die Kargheit – Alles wird toll und greifbar geschrieben und ist so das i-Tüpfelchen auf dieser spannenden, fesselnden Geschichte.
7. Ben Aaronovitch – „Peter Grant“-Reihe
Seit ich einmal in London Urlaub gemacht habe, ist diese Stadt eine meiner Lieblinsstädte. Es gibt so viel zu entdecken und zu erleben und die Häuser fand ich richtig schön. Ben Aaronovitch dachte sich wohl dasselbe, denn er lässt seine Geschichte in London spielen. Sein Detektiv ist überall in der Stadt unterwegs, die mystische Atmosphäre und die Fantasy-Elemente übernehmen den Rest und machen London zu einem sehr gut gewählten Schauplatz für die vielen Fälle und Ermittlungen.
6. J. R. R. Tolkien – „Der kleine Hobbit„
„In einer Höhle in der Erde, da lebte ein Hobbit“. So beginnt J. R. R. Tolkiens Buch und so direkt wird man teil des Schauplatzes der Geschichte. Mit wenigen Sätzen beschreibt er ein wunderschönes gemütliches zu Hause mitten in den grünen Hügeln, im Einklang mit der Natur. Eine richtige Idylle, die zwar nicht lange der Schauplatz der Geschichte bleibt, aber trotzdem ein Ort ist, den man unbedingt besuchen möchte. Es ging anscheinend so vielen Lesern so, dass dieser Ort seit der Verfilmung sogar real existiert und während eines Neuseeland-Urlaubs besichtigt werden kann.
5. Stella Tack – „Beat it Up„
„Beat it Up“ spielt in New York, aber das ist nicht der Teil der mich beim Lesen so fasziert hat. Nein, für mich war es der teil des Buches, der auf einem Festival-Gelände stattfand. Die Musik, die Essbuden, das Wohnen in Zelten und Wohnwagen – all das wirkt hier so greifbar, dass ich als Leserin wirklich den Eindruck hatte dabei zu sein und, nachdem ich dieses Buch gelesen hatte, unbedingt auch auf ein Festival gehen wollte.
4. Patrick Süßkind – „Das Parfum„
Dieses Buch taucht wirklich oft auf meinen Listen auf. Auch auf dieser. Frankreich ist ein wunderschönes Land, aber das denkt man nicht unbedingt, wenn man Patrick Süßkinds „Parfum“ liest. Das Setting ist meiner Meinung nach trotzdem grandios gewählt. Egal an welcher Stelle des Buches man ist – die Worte, die Phrasen und Formulierungen sorgen für Atmosphäre. Man kann den Gestank des 18. Jahrhunderts förmlich riechen, die dreckigen Straßen sehen, die Geräusche hören. Das Bild, dass hier gezeichnet wird ist zwar nicht unbedingt eines, das Lust auf einen Ausflug in diese Zeit macht, aber eines, das zeigt, wie die richtigen Worte das Setting plastisch und glaubwürdig vor unserem inneren Auge entstehen lassen können.
3. Kerstin Gier – Edelsteintrilogie
Bereits bei Punkt 9 kam diese Stadt auf. Aber nicht nur Ben Aaronovitch, sondern auch Kerstin Gier macht richtig Lust London mal (wieder) zu besuchen. In ihrer Edelstein-Trilogie sind wir mit Protagonistin Gwendolyn mal hier und mal da an tollen Orten der Hauptstadt. Ein Bonus sind die verschiedenen Zeiten, zu denen die Geschichte spielt und die alle etwas Neues und Spannendes zum Setting beitragen. Der Hyde-Park, die Brücken, alte Kirchen – nach dieser Buchreihe will man dort sein.
2. Kira Mohn – „Kanada“-Dilogie
Ich gebs zu – Ich bin eigentlich nicht jemand, der wandert geht (oder das Bedürfnis danach hat). Aber Wälder mochte ich schon immer sehr gerne und Bergpanoramen sind immer wieder beeindruckend. Deswegen habe ich das Setting von Kira Mohns Büchern auch sehr gerne gemocht. Mitten in einem Nationalpark in Kanada, mit Ruhe, Natur und vielen Tieren – ich fand es klang einfach toll.
1. Lilly Lucas – „Green Valley“-Reihe
Wenn ich an tolle Settings denke, kommt mir, seit ich die gleichnahmige Reihe gelesen habe, immer Green Valley in den Sinn. Eine fiktive Kleinstadt mitten in den Rocky Mountains. Berge finde ich toll, aber an diese Reihe mag ich vor allem die Art und Weise, wie Lilly Lucas es schafft das Kleinstadtsetting heraufzubeschwören. Es wirkt so gemütlich und heimelig, die Menschen so herzlich und offen und dank der Größe der Stadt kennt jeder jeden und alle halten als ein Dorf zusammen. Klar auch manchmal leicht übergriffig, aber in dieser Buchreihe vor allem liebevoll. So kommt eine richtige Wohlfühlstimmung auf und man möchte unbedingt auch dorthin.