
Hallo ihr Lieben,
Es ist Juni! Der Sommer steht vor der Tür und ist an manchen Tagen schon angekommen.
Neben vielen Spaziergängen um das Wetter zu genießen, habe ich im Mai auch wieder (mehr) gelesen. Insgesamt waren es sechs Bücher – drei Print, drei eBooks.
Die will ich euch heute gerne vorstellen:
Ava Reed „Deeply“
Nachdem ich im Mai den dritten Band von Ava Reeds „In Love“-Reihe gelesen habe, muss ich sagen: Sie wird mit jedem Buch besser. Den ersten Band („Truly“) fand ich eher durchschnittlich, der zweite („Madly“) hat mir wirklich gut gefallen, und dieser dritte Band konnte mich nun wirklich überzeugen. „Deeply“ fand ich vor allem besser als seine beiden Vorgänger, weil ich fand, dass die Handlungen und Gefühle hier sehr viel besser nachvollziehbar sind. Ich hatte das Befühl beide Protagonisten wirklich verstehen zu können, auch wenn ich in manchen Situation anders gehandelt hätte. Dylan und Zoey sind tolle, liebenswerte Charaktere und die Geschichte temporeich und berührend. Mir hats super gefallen. 4,5/5
Rachel Bloom „I wanna be, where the normal People are“
Normalerweise lese ich eher selten Biografien bzw. autobiographische Erzählungen. Rachel Bloom finde ich allerdings eine so spannende Persönlichkeit, dass ich ihr Buch einfach lesen musste – ich war hin und weg. Mit bissigem, schwarzen Humor erzählt sie ihre Geschichte und geht dabei besonders auf ihre Probleme und Ängste ein. Sie erzählt von ihrem Bedürfnis „normal“ zu sein und wie dieses sie begleitet hat. Die Botschaft ist dabei vor allem, wie schädlich genau dieses Bedürfnis sein kann, und dass anders sein manchmal etwas gutes ist. Unbedingt lesenswert! 5/5
Nicole Böhm „One last Song“ + „One last Dance“
Ich mag Bücher gerne, die einen Blick hinter die Kulissen einer bestimmten Industrie werfen. Nicole Böhm macht in ihrer Reihe genau das und gibt einen Blick in die Künstlerszene New Yorks. Im ersten Band liegt der Fous auf Gesang, im zweiten auf Tanz. Beide Teile haben mir vor allem wegen ihrer Ehrlichkeit gut gefallen: Die Branche ist hart umkämpft, die Arbeit sehr anstrengend, der Erfolg alles andere als sicher. Dem ersten Band würde ich 4/5 geben, dem zweiten 3/5
, weil ich die Handlung im ersten Band schlüssiger und besser nachzuvollziehen fand. Beide Bücher haben allerdings liebenswerte Charaktere, ein tolles Setting an der Schauspielschule und sind flott geschrieben.
Casey McQuiston „One last Stop“
Ich könnte ewig von Casey McQuistons Debut „Royal Blue“ schwärmen. Es hat mich zutiefst begeistert. Deswegen bin ich natürlich mit hohen Erwartungen an ihr neues Buch herangegangen. Leide konnte „One last Stop“ mich nicht ansatzweise so sehr überzeugen. Im Gegenteil – ich war tatsächlich ziemlich enttäuscht. Es gab viele tolle Ideen und Elemente, aber ich fand leider keine davon so richtig gut umgesetzt. Die Beziehung, die im Fokus steht, fühlte sich übereilt und nicht wirklich greifbar an. Dazu kam, dass ich keine der Figuren wirklich sympathisch fand. Bei „Royal Blue“ habe ich mich quasi richtig mitverliebt – das blieb hier aus. Eher unsympathische Figuren sind an sich ja überhaupt kein Problem, doch ich finde, dass dann der Rest der Geschichte tragen muss. Wirklich schade! 2,5/5
Diana Jeeling „Bis bald, Vergangenheit“
Ein wirklich toller Debut-Roman. Ich war direkt mittendrin in der Geschichte und fand die Entwicklung der Protagonistin Lara toll beschrieben. Diana Jeeling hat eine schöne Geschichte über den Umgang mit der Vergangenheit geschrieben, die mir sehr gefallen hat. Einziger Kritikpunkt wäre der Schreibstil, mit dem ich manchmal Problem hatte. Das Erzähltempo fühlte sich einfach nicht konstant an, was ja durchaus ein Stilmittel sein kann, sich hier aber eher willkürlich angefühlt hat. 4/5