EBooks, Hörbücher und natürlich normale Printausgaben – Bücher gibt es heute vor allem in diesen drei Formaten. Und jedes dieser drei Formate hat seine ganz eigenen Vor- und Nachteile. Ich will die nächsten drei Wochen nutzen, um euch meine persönlichen Top-Argumente vorzustellen. Den Anfang macht dabei die Printausgabe/das normale Buch.
10. Der Geruch
Das erste Argument, das dafür spricht Bücher als Printausgabe zu kaufen ist für mich als Bücherwurm der Geruch – Papier und Tinte haben einfach gerade auf neuen Büchern diesen ganz speziellen Geruch, den man nur mit einem echten Buch bekommt.
9. Die Fotogenität
Im Zeitalter der sozialen Medien, Blogs und Urlaubsschnappschüsse ist dieses Argument natürlich nicht zu missachten: Egal aus welchem Grund jemand Bücher fotografieren will – die Printausgabe lädt sich meistens einfacher und schöner in Szene setzen.
8. Preisbindung
Bücher sind oft teuer. Und der Preis wird auf jeden Fall auch auf den anderen beiden Listen auftauchen – Was aber für Printausgaben spricht, ist die Preisbindung. Egal, wo ihr am liebsten Bücher kauft, im Internet, in der Buchhandlung, oder auf anderem Wege: Wenn es um neue Bücher geht, ist der Preis immer gleich. Das heißt, dass kein Vergleichen notwendig ist, man keine Sorge haben muss, dass einem ein guter Deal entgangen ist oder ähnliches.
7. Cover und Einbände
Die Gestaltenden von Buchcover haben es heute, denke ich, schwieriger. Ihre Arbeit wird weniger gewürdigt und kommt weniger zur Geltung, wenn das Cover auf einem Handy viel kleiner oder auf einem eReader schwarz-weiß wird. Die Printausgabe gibt hier also die Möglichkeit, dass diese Kunstwerke gesehen werden. Und nicht nur das: Veredelungen, Sonderausgaben, farbige Buchschnitte etc. sind ebenfalls nur bei gedruckten Büchern möglich.
6. Stöbern in Buchläden/Bibliotheken
Natürlich findet man heute alle Bücher auch im Netz. Und Statistiken zeigen deutlich, dass sehr viele Bücher auch aus dem Netz bezogen werden. Aber seinen wir ehrlich: Richtige Bücherwürmer und Leseratten stöbern doch immer noch am liebsten durch Buchhandlungen, oder? Man kann Bücher in die Hand nehmen, hat Abteilungen, in denen das Lieblingsgenre steht, verbindet das Aussuchen eines neuen Buches mit einem Erlebnis – das spricht doch für die gedruckte Variante!
5. Durchblättern
Vielleicht sehen einige von euch das anders, aber ich finde, dass sich in richtigen Bücher am besten stöbern lässt. Man kann richtig durch die Seiten blättern, bekommt ein Gefühl dafür, an welcher Stelle des Buches ein Zitat, das man sich merken will, steht, findet schneller eine Passage, die man sucht. Ich finde jedenfalls, dass klicken und vor-zurückspulen oder auch digitale Lesezeichen da nicht gegen ankommen. Allgemeiner gefasst gilt das übrigens auch: Die private Bibliothek ist ebenfalls übersichtlicher, wenn man die Buchrücken durchblättern kann und nicht scrollen oder klicken muss.
4. Strom-/Internetunabhängig
Kurz und Knackig: Ein eReader oder ein Handy können leer werden. Man muss sie aufladen und braucht in manchen Fällen Internet, um weiter hören oder lesen zu können. Bei Printausgaben ist keins von beiden der Fall.
3. Notizen machen/Markieren
Auf diesem Blog habe ich schon einige Zitate Best Of-Listen gepostet. Und solche Zitate markiere ich mir sehr gerne in Büchern. Mit Post Its, Lesezeichen, oder manchmal mit Textmarker. Gerade in Büchern, die ich für die Uni lese, markiere ich viel mit Textmarker und mache mir Notizen in den Büchern. Natürlich gibt es die schon erwähnten digitalen Lesezeichen, aber für mich sind echte, handschriftliche Notizen und Markierungen immer noch ansprechender.
2. Verleihen/Verschenken
Viele Vorteile an gedruckten Büchern habe ich schon angesprochen. Dabei ging es aber fast immer nur um mein eigenes Verhältnis zur Büchern. Eines meiner wichtigsten Argumente für gedruckte Bücher ist aber, dass sie die Möglichkeit geben andere an der eigenen Bibliothek teilhaben zu lassen oder Bücher zu verschenken. Geschichten sind für mich etwas, das nur umso schöner wird, wenn es mit anderen geteilt wird und man sich austauschen kann. Außerdem: Wenn Bücher verliehen werden, müssen sie nur einmal gekauft werden um mehrfach gelesen werden zu können.
1. Die Haptik
Das Hauptargument für gedruckte Bücher. Für mich nicht nur aus Nostalgie. Das Anfassen und in die Hand nehmen macht Bücher erfahrbarer, gibt ihnen etwas besonders und das Umblättern der Seite gibt Lesen nochmal einen Bonus, finde ich. Zur Haptik gehört für mich auch, dass ich ein Bücherregal habe, in dem ich stöbern, aus dem ich Bücher rausnehmen kann, in dem ich Bücher hin- und herschieben, sie sortieren kann. Ein Buch in der Hand zu haben, lässt einen das Gewicht fühlen, zeigt einem, wie vorhin schon erwähnt, wo in der Geschichte man gerade is und vieles mehr. Das können eBooks oder Hörbücher einfach nicht ersetzen.