Die letzten drei Wochen habe ich hier bereits von meiner Meinung zu den ersten drei Teilen der „Ruins of Love“-Reihe von Megan Devos erzählt. Heute geht es um den vierten Teil der Reihe, der den Abschluss/das Finale bildet. Weil ich alle vier Bücher als Rezensionsexemplare lesen durfte, möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei der Bloggerbetreuung der Verlagsgruppe Penguion/Randomhouse bedanken! Danke, dass ihr mir diese ganze tolle Reihe zur Verfügung gestellt habt.

Autorin: Meghan Devos
Verlag: Penguin/Random House
Erschienen: 1.5.2022
Seitenzahl: 576 (Print)
ISBN: 9783641263874
Es war wie mit allem, wovor man Angst hatte. Man konnte es ein Leben lang meiden und in ständiger Anspannung sein, oder man konnte sich dem stellen, was einen am meisten ängstigte, und sich selbst ein für alle Mal dagegen desensibilisieren.“ (S. 403)
Darum gehts:
Grace und Hayden haben einiges zusammen mitgemacht. Und kaum ist der Krieg zwischen den großen Camps vorbei, stehen sie schon vor dem nächsten lebensgefährlichen Konflikt.
Das sage ich…
…zum Inhalt:
Wie in meinen vorherigen Rezensionen schon deutlich wurde, ist die Welt, die in dieser Reihe gezeichnet wird, düster und konfliktgeladen. Der dritte Teil hat diese Gewalt endgültig eskalieren lassen. Für mich war deswegen ein wenig die Frage, ob es diesen vierten Band braucht. Nachdem ich ihn gelesen habe kann ich sagen: Ja. Denn dieser Band handelte vor allem von den Nachwirkungen und der Verarbeitung des Geschehenen. Und er wird dadurch sowohl auf eine andere Art und Weise relevant, als auch realistisch. Den Konflikt mit den ‚Outlaws‘ hätte es zwar nicht unbedingt gebraucht, aber ich finde dem Trauma und der Wirkung der Ereignisse der ersten Bände Rechnung zu tragen, war eine sehr gute Entscheidung. Was allerdings auch der Grund ist, warum das Ende dieses Buches sich zu abrupt angefühlt hat. Denn so viel Fokus teilweise auf das Unglück gelegt wurde, so leicht wurde es sich am Ende mit dem Glück gemacht.
…zu den Protagonisten:
Ähnlich wie in Band drei werden auch hier sowohl die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten, als auch beide Charaktere an sich weitererzählt.
Dieses Buch schafft es unglaublich gut weitere Ebenen aufzumachen und so noch mehr Schichten zu dem, was da ist, hinzuzufügen. Man hat das Gefühl, dass man immer mehr Einblick darein bekommt, wie groß die Auswirkungen mancher Entscheidungen sind und wie eng in dieser Welt alles zusammenhängt. Es geht eben nicht mehr nur um die beiden Charaktere, die wir als Hauptfiguren kennengelernt haben. Deswegen sei auch hier noch einmal erwähnt, wie toll ich es fand, dass man auch in diesem vierten Band wieder Kapitel aus Dax Sicht lesen konnte.
...zum Stil:
Zum Stillest sich nur sagen, dass Megan Devos auch in diesem vierten Teil die gleichen Stärken und Schwächen hat, die sie in den ersten teilen dieser Reihe schon gezeigt hat.
Heißt also:
Ein tolles, packendes Finale, das allerdings zu abrupt endet.